Nichts geht mehr – heißt es schon seit einigen Monaten immer öfter im weltweiten Warenverkehr. Was über Jahre als Just-in-Time-Produktion immer weitere Kreise in immer engeren Taktungen über den Globus zog, gerät ins Stocken. Betroffen sind alle Branchen, die direkt oder indirekt in den internationalen Handel verstrickt sind. Wie viele Unternehmen es genau sind, lässt sich kaum genau beziffern. Denn der Lieferketten-Bruch schlägt bis zu kleinen und mittelständischen Betrieben – darunter spezialisierte Maschinenbauer wie wir es sind – durch. Manchmal reicht ein kleines, nicht lieferbares Bauteil aus, um eine ganze Produktionslinie lahmzulegen.
Deutschland besonders anfällig für Lieferketten-Störungen
Zwei Hinweisgeber machen deutlich, wie anfällig Deutschland diesbezüglich ist: Zum einen sind wir wie kein anderes Land der G20 in den Welthandel integriert. Zum anderen war dabei China zum fünften Mal in Folge wichtigster Handelspartner Deutschlands. Die Meldung aus dem Juni, dass der weltweit größte Hafen in Yantian aufgrund eines Corona-Ausbruchs stillsteht, hatte bereits erhebliche Auswirkungen auf die hiesige Produktion. Aktuell ist es der drittgrößte Containerhafen Ningbo-Zhousan, bei dem aus selbigem Grund der Betrieb gestoppt wurde. Die Folgen sind bekannt: Die Häfen sind mit Schiffen belegt, parallel fehlt es an freien Containern. Und zu dem Problem, dass die Ware um Wochen, manchmal Monate zu spät auf die Reise geht, explodieren addieren sich die explodierenden Frachtraten.
Zurück zum Lager
Glücklich schätzen kann sich als Produzent oder Händler, wer über ausreichend Lagerkapazitäten verfügt, um die aus dem Gleichschritt geratene Lieferkette zu puffern. Gerade hier hat bei vielen Unternehmen ein Prozess des Umdenkens eingesetzt. Lagerfläche wird nicht mehr als überflüssig betrachtet und längerfristige Bevorratung als totes Kapital gescholten. Inzwischen gilt sie als sichere Bank, damit eine Produktion fortgesetzt werden kann. Übrigens schon vor Corona. Denn schon die sich politisch ändernde Großwetterlage mit ihren Handelskonflikten und Strafzöllen gaben ausreichend Anlass, die eigenen Lagerplätze wieder zu auszudehnen. Umso wichtiger ist es, keine Güter zu bunkern, deren Wert in keinem Verhältnis zu den Lagerkosten stehen. Zumal, wenn man Sie auch selbst produzieren könnte. So wie Versandkartons.
Lagerfläche zurückgewinnen mit Boxmaker Systems
Einen Beitrag, um im ersten Schritt zumindest die vielfach noch rar vorhandene Lagerfläche für unverzichtbare Produktionsgüter oder gefertigte Zwischen- und Endprodukte freizuräumen, kann unsere Packaging-On-Demand-Lösung Boxmaker Systems liefern. Dann anstelle riesige Flächen mit unterschiedlich dimensionierten Versandkartons zu besetzen, benötigen Sie nur noch eine unserer Kartonmaschinen der BM Cutter- oder BM Cutter eco-Reihe sowie Paletten mit flach gestapelter Wellpappe. Unser Kompaktmodell BM Cutter eco 2800 benötigt beispielsweise eine Stellfläche von nur 4 x 5 Metern – bis zu drei Paletten für die direkte Wellpappe-Zufuhr bereits eingerechnet. Die Fertigung der Versandkartons in genau der produktabhängigen Größe und Zahl produzieren Sie dann, wenn Sie sie benötigen. Die Lagerhaltung riesiger Mengen vorgefertigter Kartons entfällt somit. Gleiches gilt für wesentliche Mengen des Füllmaterials. Denn mit der Verringerung der Verpackungsgröße reduziert sich naturgemäß auch der Leerraum, der durch Füllstoffe angereichert werden muss.
Die Befreiung der Lagerfläche ist aktuell ein wichtiger Grund, warum sich Kunden für unsere Boxmaker Systems interessieren. Ob sich die Umstellung auch für Sie lohnt, können wir voran in einer gemeinsamen Kosten-Nutzen-Analyse ermitteln. Kontaktieren Sie uns für einen Beratungstermin!
Bildquelle: Horstmann Maschinenbau GmbH – Jörg Letz