Sowohl unsere Kartonschneidemaschine BM Cutter als auch die kompaktere Version BM Cutter eco bringen zwar bereits ab Werk eine riesige Auswahl an internen FEFCO-Schnittmustern mit. Zudem stellen wir regelmäßig Updates mit weiteren Layouts bereit. Dennoch ist – gerade bei außergewöhnlich geformten Produkten – die Chance gegeben, dass Sie irgendwann einen Versandkarton benötigen, für den noch kein passendes Schnittmuster existiert. Dann hätte Sie zum einen die Möglichkeit, uns zu beauftragen, um das Zusatz-Preset zu erstellen. Oder aber Sie nutzen unseren BoxDrawer und konstruieren das Schnittmuster selbst.
Was ist der BoxDrawer?
Der BoxDrawer ist eine von uns entwickelte CAD-Software für den BM Cutter (eco), mit dem Nutzer selbstständig Kartondesigns zeichnen und übertragen können. Das Programm lässt sich auf jeden handelsüblichen Windows 10-Rechner starten, ohne dass eine Installation notwendig ist. Das an den Computer ausgelagerte Arbeitsprinzip erlaubt eine komfortable Bedienung per Maus, Tastatur und großem Bildschirm. Zudem stellt es sicher, dass die Kartonschneidemaschine selbst ohne Unterbrechung produzieren kann.
Einfach zu bedienen
Aufgrund ihrer übersichtlichen Bedienoberfläche lässt sich die BoxDrawer-Software einfach und intuitiv bedienen. Dennoch sind zumindest grundlegende Kenntnisse im Umgang mit einer CAD- oder anderen Vektorgrafik-Software sowie der Kartonagekonstruktion wünschenswert, damit die späteren Ergebnisse dem Bedarf genau entsprechen.
Ändern einer bestehenden FEFCO-Vorlage
Öffnen Sie einfach die entsprechende Ausführungsdatei auf Ihrem Desktop und sofort öffnet sich die grafische Benutzeroberfläche des CAD-Programms. Reicht es aus, einen bestehenden FEFCO-Karton zu bearbeiten, laden Sie die bestehende Datei und das entsprechende Schnittmuster wird Ihnen als editierbare Liniengrafik angezeigt. Mittels der Maus zeichnen Sie dann die fehlenden Elemente (z. B. eine Lasche oder Öffnung) ein bzw. löschen jene Strecken, die nicht benötigt werden. Speichern Sie das neue Kartondesign abschließend unter einem neuen Namen ab.
Erstellen eines neuen Kartonage-Layouts
Alternativ können Sie ebenfalls ein völlig neues Kartonlayout kreieren. Um die geometrisch exakte Arbeit zu erleichtern, haben Sie die Möglichkeit, Hilfslinien einzurichten. Ebenso lässt sich durch unterschiedliche Linientypen, -dicken und -farben festlegen, wie der BM Cutter auf der jeweiligen Strecke verfahren soll: Schneiden, ritzen oder falzen? Wünschen Sie, dass die Maße später durch numerische Eingaben am BM Cutter skalierbar sind, legen Sie für die Distanzen Variablen fest. Anstelle dessen haben Sie ebenfalls die Option, bereits im Layout feste Millimeterwerte zu vergeben. Und da beispielsweise auch die Kartonstärken differieren können und Zugaben einberechnet werden müssen, lassen sich diese Angaben ebenfalls editieren. Um das Auffinden des neuen Presets über den Monitor des BM Cutter (eco) zu erleichtern, wird vom Strich-Layout eine Vorschaugrafik erstellt, die Sie später sogar um ein jpeg-Foto des fertigen Kartons ergänzen können. Ist ihr BM Cutter-Modell mit einer optionalen Druckvorrichtung ausgestattet, können Sie in der BoxDrawer-Software sogar festlegen, wo genau z.B. der Barcode, QR-Code oder eine andere Information an der Innenseite des Kartons positioniert werden soll.
Export an den BM Cutter (eco) per Netzwerk
Haben Sie Ihr Wunschlayout fertiggestellt und gespeichert, geht es zum Export. Dabei erstellt der BoxDrawer vollautomatisch den Datensatz, der für den Kartonschneider lesbar ist. Dieser wird über die Netzwerk-Schnittstelle direkt an die Maschine übertragen, wo Sie fortan zur Auswahl zur Verfügung steht. Machen Sie sich keine Gedanken zum Prozess des Kartonage-Einzugs, der Ausrichtung und zur idealen Abfolge der einzelnen Arbeitsschritte – auch das berechnen unsere BM Cutter-Maschinen selbst.
Sind Sie an der BoxDrawer-Software interessiert, kontaktieren Sie uns. Gerne erklären wir Ihnen die Details. Ebenso erhalten Sie von uns bei Erwerb eine umfassende Einführung in die Bedienung.
Bildquelle: Horstmann Maschinenbau GmbH – Jörg Letz